Fypryst Combo Spot-on antiparasitäre Tropfen für Katzen und Frettchen zur Vorbeugung von Flöhen, Zecken und Läusen 50 mg/60 mg N1

Mittel gegen Flöhe, Zecken für Katzen und Hausfrettchen – Fypryst Combo Katze und Frettchen, 50/60 mg 1 Pip., rezeptfrei vom Tierarzt. Medizin - reg. NEIN – VA – 089588/1

NAME DES Veterinärmedizinischen Arzneimittels
Fypryst Combo 50 mg/60 mg Lösung zum Einträufeln auf die Haut von Katzen und Hausfrettchen.

QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG

Eine 0,5 ml Pipette enthält:

Wirkstoffe:

• Fipronil 50 mg;
• S-Methopren 60 mg.

Sonstige Bestandteile:

• Butylhydroxyanisol (E320) 0,1 mg;
• Butylhydroxytoluol (E321) 0,05 mg;
• Povidon (K25);
• Polysorbat 80;
• Ethylalkohol 96%;
• Diethylenglykolmonoethylether.

DARREICHUNGSFORM
Lösung zum Einträufeln auf die Haut.
Klare, gelbe Lösung.

Zielarten
Katzen, Hausfrettchen.

INDIKATIONEN

Für Katzen:

• Zur Vorbeugung von Flohbefall und Mischbefall von Flöhen und Zecken und/oder Läusen:
• Zur Behandlung von Flohbefall (Ctenocephalides spp.). Die Wirkung des Insektizids gegen den Befall junger erwachsener Flöhe bleibt 8 Wochen lang bestehen. Zur Verhinderung der Flohvermehrung durch Hemmung der Entwicklung von Eiern (ovizide Wirkung), Larven und Puppen (larvizide Wirkung) aus von erwachsenen Flöhen gelegten Eiern, 8 Wochen nach der Anwendung.
• Zur Behandlung von Zeckenbefall (Ixodes ricinus, Dermacentor variablis, Dermacentor reticulatus, Rhipicephalus sanguineus). Die akarizide Wirkung dieses Arzneimittels gegen Zecken bleibt 4 Wochen lang bestehen.
• Zur Vernichtung von Läusen (Felicola subrostratus).
• Dieses Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie gegen allergische Flohdermatitis eingesetzt werden, wenn diese zuvor von einem Tierarzt diagnostiziert wurde.

Inländische Frettchen:
Zur Vorbeugung von Flöhen und gemischtem Floh- und Zeckenbefall:

• Zur Abtötung von Flöhen (Ctenocephalides spp.). Die Wirkung des Insektizids gegen den Befall junger erwachsener Flöhe bleibt 4 Wochen lang bestehen. Zur Verhinderung der Flohvermehrung durch Hemmung der Entwicklung von Eiern (ovizide Wirkung), Larven und Puppen (larvizide Wirkung) aus von erwachsenen Flöhen gelegten Eiern.
• Zur Vernichtung von Zecken (Ixodes ricinus). Das Tierarzneimittel hat eine vierwöchige anhaltende akarizide Wirkung gegen Zecken (basierend auf experimentellen Daten).

KONTRAINDIKATIONEN

• Aufgrund fehlender Daten nicht bei Kätzchen unter 8 Wochen und/oder mit einem Gewicht unter 1 kg anwenden. Verwenden Sie keine Tierarzneimittel für Hausfrettchen unter 6 Monaten.
• Nicht bei kranken Tieren (systemische Erkrankungen, Fieber usw.) und Tieren in der Genesungsphase anwenden.
• Nicht bei Kaninchen anwenden, da Nebenwirkungen und sogar der Tod möglich sind.
• Da keine Studien vorliegen, wird die Anwendung dieses Arzneimittels bei anderen Tieren als der Zieltierart nicht empfohlen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

• Vermeiden Sie, dass das Arzneimittel in die Augen des Tieres gelangt.
• Es ist wichtig, darauf zu achten, dass das Arzneimittel an einer Stelle aufgetragen wird, an der die Tiere es nicht ablecken können, und sicherzustellen, dass sich die Tiere nach der Behandlung nicht gegenseitig ablecken.
• Einzelne Zecken können absorbiert werden. Aus diesem Grund kann das Risiko einer Übertragung von Infektionskrankheiten unter widrigen Umständen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
• Die potenzielle Toxizität dieses Tierarzneimittels bei Katzen unter 8 Wochen, die bei der Mutter leben, der das Arzneimittel verabreicht wurde, ist nicht bekannt. In diesem Fall ist besondere Vorsicht geboten.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für Personen, die Tierarzneimittel zur Behandlung von Tieren anwenden:

• Dieses Arzneimittel kann Reizungen der Schleimhäute, der Haut und der Augen hervorrufen. Vermeiden Sie daher den Kontakt des Arzneimittels mit der Schleimhaut von Mund, Haut und Augen.
• Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Insektiziden oder Alkohol sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden. Achten Sie darauf, dass das Arzneimittel nicht mit der Haut in Berührung kommt. Wenn dies passiert ist, waschen Sie Ihre Hände mit Wasser und Seife.
• Wenn das Arzneimittel versehentlich in die Augen gelangt, spülen Sie die Augen gründlich mit klarem Wasser aus.
• Nach Gebrauch Hände waschen.
• Rauchen, trinken oder essen Sie während der Behandlung nicht.
• Behandelte Tiere sollten nicht gestreichelt werden, bis die Applikationsstelle trocken ist, und Kindern sollte nicht gestattet werden, mit frisch behandelten Tieren zu spielen. Aus diesem Grund wird empfohlen, Tiere nicht tagsüber, sondern früh am Abend zu behandeln und frisch behandelte Tiere, insbesondere Kinder, nicht bei ihren Besitzern schlafen zu lassen.

MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN

Zu den sehr seltenen (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelberichten) möglichen Nebenwirkungen, die nach der Anwendung berichtet wurden, zählen vorübergehende Hautreaktionen an der Applikationsstelle (Schuppung, lokale Alopezie, Pruritus, Erythem) und generalisierter Pruritus oder Haarausfall. Auch vermehrter Speichelfluss, reversible neurologische Symptome (Überempfindlichkeit, Depression, nervöse Symptome) oder Erbrechen wurden nach Einnahme des Arzneimittels beobachtet.
Beim Ablecken der Applikationsstelle kann es vor allem aufgrund der Eigenschaften des Trägerstoffs vorübergehend zu verstärktem Speichelfluss kommen.

ANWENDUNG WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT, STILLZEIT ODER IN DER LIEGEZEIT

Für Katzen:
Das Arzneimittel kann während der Schwangerschaft angewendet werden.

Inländische Frettchen:
Die Sicherheit dieser Tierarzneimittel für Hausfrettchen während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht erwiesen. Anwendung nur nach Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN DROGEN UND ANDERE ARTEN VON WECHSELWIRKUNGEN
Nicht bekannt.

DOSIERUNG UND ANWENDUNGSMETHODE
Dosierung:

Der Inhalt einer Pipette beträgt 0,5 ml, was 5 mg/kg Fipronil und 6 mg/kg (S)-Methopren entspricht, zum Auftragen auf die Haut einer Katze (Instillation).
Aufgrund fehlender Arzneimittelsicherheitsstudien beträgt der Mindestabstand zwischen den Anwendungen 4 Wochen.
Eine Pipette enthält 0,5 ml, was 50 mg Fipronil und 60 mg (S)-Methopren entspricht, zum Auftragen auf die Haut eines Hausfrettchens (Instillation).
Der Mindestgebrauchsintervall beträgt 4 Wochen.

Anwendung:

• Nehmen Sie die Pipette aus der Verpackung. Halten Sie die Pipette senkrecht mit der Kappe nach oben, schrauben Sie die Kappe ab und entfernen Sie sie.
• Drehen Sie die Kappe um und stecken Sie das andere Ende wieder auf die Pipette. Drücken und drehen Sie die Kappe, um die Versiegelung aufzubrechen, und entfernen Sie dann die Kappe von der Pipette.
• Auf die Haut am Halsansatz vor den Schulterblättern auftragen.
• Teilen Sie die Haare so, dass die Haut sichtbar ist. Setzen Sie die Pipettenspitze auf die Haut und drücken Sie die Einzeldosispipette mehrmals zusammen, um den Inhalt an einer Stelle direkt auf die Haut zu entleeren.
• An der Applikationsstelle können vorübergehende Veränderungen des Fells (klebriges/fettiges Fell) auftreten.

ÜBERDOSIS
Bei einer Überdosierung steigt das Risiko von Nebenwirkungen.

Für Katzen:
In Laborstudien zur Sicherheit wurden bei Katzen im Alter von 8 Wochen und älter sowie bei Katzen mit einem Gewicht von etwa 1 kg keine Nebenwirkungen beobachtet, wenn das Arzneimittel einmal im Monat in der fünffachen empfohlenen Dosis über 6 aufeinanderfolgende Monate verabreicht wurde.
Nach der Anwendung kann Juckreiz auftreten. Wenn Sie zu viel Lösung auf eine Stelle auftragen, bemerken Sie möglicherweise, dass sich die Haare an der Auftragungsstelle verklumpen. In diesem Fall verschwindet die Verklumpung innerhalb von 24 Stunden nach der Anwendung.

Inländische Frettchen:
Bei Hausfrettchen im Alter von 6 Monaten und älter wurde bei der Gabe alle zwei Wochen das Vierfache der fünffachen empfohlenen Dosis bei einigen Tieren ein Gewichtsverlust beobachtet.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN

Pharmakotherapeutische Gruppe: Mittel gegen Ektoparasiten zur äußerlichen Anwendung, einschließlich Insektizide.

Pharmakodynamische Eigenschaften:

• Fipronil ist ein Insektizid und Akarizid aus der Gruppe der Phenylpyrazole. Es interagiert mit ligandengesteuerten Chloridkanälen, insbesondere solchen, die durch den Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GASS) reguliert werden, und blockiert dadurch den prä- und postsynaptischen Transfer von Chloridionen durch Zellmembranen. Es führt zu unkontrollierter Aktivität des Zentralnervensystems und zum Tod von Insekten und Milben. Fipronil tötet Flöhe innerhalb von 24 Stunden, Zecken (Dermacentor variablis, Dermacentor reticulatus, Rhipicephalus sanguineus, Ixodes ricinus) und Läuse 48 Stunden nach der Anwendung.
• (S)-Methopren ist ein Insektenwachstumsregulator (IAR) aus einer Klasse von Verbindungen, die als Juvenilhormonanaloga bekannt sind und die Entwicklung von Insekten in einem bestimmten Entwicklungsstadium stoppen. Diese Substanz wirkt ähnlich wie Juvenilhormone und führt zu Entwicklungsstörungen und zum Tod von Flöhen in allen Entwicklungsstadien. Die ovizide Wirkung von (S)-Methopren auf das Tier erfolgt entweder durch direktes Eindringen in frisch gelegte Eier oder durch Eindringen durch die Kutikula in den Körper eines erwachsenen Flohs. (S)-Methopren stoppt wirksam die weitere Entwicklung von Floheiern und -larven und schützt so vor einer Kontamination der unmittelbaren Umgebung von Tieren mit Flöhen in verschiedenen Entwicklungsstadien.